Verdauungs- und Zahnungsbeschwerden

Verdauungsbeschwerden

Viele Säuglinge leiden an schmerzhaften Verdauungsbeschwerden wie Blähkoliken, vor allem am Abend. Meistens sind Verdauungsbeschwerden darauf zurückzuführen, dass in den ersten drei bis vier Lebensmonaten das Verdauungssystem des Säuglings noch ausgebildet wird - der Säugling muss sich an die Nahrungsaufnahme und -Verwertung gewöhnen. Durch ungenügende Verdauung kann es zu erheblicher Gasbildung im Darm und als Folge davon zu Blähkoliken kommen. Ein Säugling mit Blähkoliken schreit, ist kaum zu beruhigen und verzieht das Gesicht. Oft werden auch die Beine entweder eng an den Körper gezogen oder ausgestreckt.

Helfende Massnahmen bei Verdauungsbeschwerden:

Eine safte Bauchmassage im Uhrzeigersinn kann die Beschwerden lindern, ebenso eine leicht erwärmtes Kirschkernkissen auf dem Bauch. Daneben können verdauungsunterstützender Fencheltee oder nach Beratung durch eine Fachperson krampflösende und blähungswidrige Arzneimittel eingesetzt werden.

Zahnungsbeschwerden

Beim Zahnen haben Säuglinge ein gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch, viel Speichel, beissen auf ihrem Spielzeug herum und sind unruhig und quengelig. Es kann auch von roten, heissen Wangen und gerötetem Gesäss begleitet sein. Meistens beginnt der Zahndurchbruch mit sechs bis acht Monaten.

Helfende Massnahmen beim Zahnen:

Das Kauen auf einem Beissring lindert die Beschwerden - besonders effektiv ist ein kühlender Beissring. Auch eine leichte Massage des Zahnfleischs mit einem sauberen Finger hat einen ähnlichen Effekt. Daneben können pflanzliche und schmerzlindernde Zahnungsgels sowie nach Beratung durch eine Fachperson auch schmerzlindernde Arzneimittel eingesetzt werden.