Fieber

Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers – für die Bekämpfung von Krankheitserregern - und nicht per se eine Krankheit. Das Symptom Fieber begleitet viele Infektionskrankheiten, Kinder sind davon häufiger betroffen als Erwachsene. Ab einer Körpertemperatur von 37,5 Grad gilt die Temperatur als erhöht:
  • 37,5 - 38,0 Grad – erhöhte Temperatur
  • 38,1 - 38,5 Grad – leichtes Fieber
  • 38,6 - 39,0 Grad – mässiges Fieber
  • 39,1 - 39,9 Grad – hohes Fieber
  • 40,0 - 42,0 Grad – sehr hohes Fieber, Risiko für Fieberkrämpfe

Erhöhte Temperatur und leichtes Fieber sind bei Kindern keine Seltenheit und müssen nicht unbedingt behandelt werden. Sollte das Fieber aber über die 38,5-Grad-Marke klettern, ist es wichtig, das Kind gut zu beobachten und die Temperatur mehrmals pro Tag zu messen. Auch sind jetzt fiebersenkende Massnahmen angebracht, dies können Wadenwickeln oder nach Beratung durch eine Fachperson fiebersenkenden Arzneimittel sein.

Helfende Massnahmen bei Fieber:

Bei Fieber sollte auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, weil der Säugling oder das Kind über die Haut Wärme und Flüssigkeit abgibt. Dabei sind kleine, häufig verabreichte Mengen Flüssigkeit grundsätzlich besser, wenn notwendig auch löffelweise. Nebst Wasser eignen sich Kräuterteemischungen. Die Bettwäsche und die Handtücher sollten häufig gewechselt werden. Ganz wichtig: regelmässig für fünf Minuten den Raum durchlüften – das Kind sollte sich in dieser Zeit in einem anderen Raum aufhalten. Und auch zusätzliche Fürsorge fördert den Genesungsprozess.

Wann mit Fieber zum Arzt?

Sofort wenn:

  • Sich der Allgemeinzustand verschlechtert: das Kind nur noch mit Mühe atmet, verwirrt oder abwesend ist, nicht antwortet oder kaum zu wecken ist
  • Bei Nackensteifigkeit und Kopfschmerzen, Hautausschlag
  • Jünger als 3 Monate und Fieber über 38 Grad, älter als 3 Monaten und Fieber über 40 Grad
  • gräulicher Gesichtshaut und trockenen Schleimhäuten

Innerhalb von 24 Stunden wenn:

  • Das Fieber länger als 5 Tage besteht
  • Das Kind zusätzlich Ohren- oder Halsschmerzen hat